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Im indischen Auenland angekommen.

Am Montag war ich zu Hause und habe Reisepass für Neuseeland beantragt. Vlt will ich über den Winter dort ein halbes Jahr leben und Flora, Fauna, Menschen vergleichen. Es heißt ja, dass die Neuseeländer sehr alternativ und viel gastfreundlicher sind.

Am Dienstag dann bin ich wieder zurück nach Winterscheid, mich von meiner Gastfamilie verabschiedet, noch ein super Frühstück bekommen und bin los gestartet.

zu lange her, um mich noch zu erinnern, was ich alles wieder gedacht habe auf meiner Wanderung, aber wandern/ pilgern ist zwar anstrengend, aber fast das schönste an meiner Reise. Am Ortsausgang habe ich dann einen wunderschönen Garten entdeckt und siehe da:

Guerilla Gärtnerin
Guerilla Gärtnerin

steht auch schon die Erschafferin, die ohne langes Fragen einfach sich eine karge Fläche vorgenommen hat zu begrünen. Leider habe ich nicht noch ein Foto von der gesamten Fläche, denn die erstreckt sich über mehr als 10 Meter. Ohne von der Bewegung Guerilla-Gardening oder Urban-Gardening gehört zu haben, hat sie einfach getan, was sie für richtig heilt und sich auf igene Kosten und Arbeit für das Gemeinwohl eingesetzt. Super!

Also dann.. gewandert, gewandert, gewandert... viele Pilze gesammelt, meiste Zeit durch den Wald, hoch und runter durch Bäche und dann den Wald wieder verlassen.

Das wäre mal ne Postkarte, .. ich suche nämlich welche für meine zuletzt besuchten Familien
Das wäre mal ne Postkarte, .. ich suche nämlich welche für meine zuletzt besuchten Familien

Also hier kam ich dann wieder auf offenes Land, mich ei wenig orientiert mit Hilfe meiner Karte auch, denn ich wollte nach Rieferath. Also ein klares Ziel. Dann kam ich in ein Dorf, dass auch bei dem Wettbewerb ums schönste Dorf teilnimmt und sie hatten ein schwarzes Brett, wo drauf steht welche Familie wann die öffentlichen Flächen mäht. Da kam mir auch schon eine ältere Frau (um die 70) mit Rasenmäher den Berg hoch entgegen.Helfen ließ sie mich nicht, sondern lud auf ein Glas Orangensaft ein und wollte mir noch Kekse schenken, die ich aber dankend ablehnte (was ich danach Tage lang bereute.. *lecker Kekse *.*).

Dann kam ich ins nächste Dorf. Auch wieder sehr schön und hier waren sogar Häuser, wo ich dachte, hmm die könnten mich aufnehmen. Am besten Beispiel habe ich es versucht, aber sie waren nicht da. Also habe ich ein Brief geschrieben und anders als sonst, kam dann am nächsten Abend Anrufe auf meine Mailbox, dass ich doch gerne kommen könnte. =)

Da zu dem Zeitpunkt aber keiner da war, bin ich dann erstmal weiter (Zeichen, ich soll bis Rieferath laufen (war ja auch noch früher Nachmittag)).

Dann nach einem längeren Stück kam das nächste Dorf, wo auch wieder Beispiele waren, wo man es versuchen konnte und ich habe es auch, aber wieder war keiner da. Also weiter wieder in den Wald. Dieser Eingang mutete schon sehr mysteriös/ künstlich an und hindurch kam man auf einen toll-geführten Trampelpfad, der über einen kleinen Bach-Wasserfall führte und dann in einer Lichtung mit vielen umgelegten Bäumen (als Sitzlandschaft angelegt (bewusst oder unbewusst?)) endete.

Dann wieder Dorf und ich stand vor einem schönen Wiesenweg. "Das Ende der Welt.", sagte ein Mann in seinem Vorgarten zu mir (das letzte Haus in der Straße). "Hier geht es nicht weiter."  Es geht immer weiter und wenn man gut zu Fuß ist, so sagte er auch, kann ich doch noch weiter. Am Ende soll ein alter Steinbruch auf mich warten und es steil runter gehen. Das tat es auch. Aber erst traf ich noch auf einen Bauern, der mich auch ansprach, dass es hier zu Ende sei. Er war aber auch sehr interessiert an mir und ich fragte auch so ein paar Sachen, hatte am Sonntag noch in meiner letzten Familie gehört, dass man heutzutage erst ab 500 Schafen von den Schafen leben kann. Dem stimmte er zu, ebenso bei Kühen. Früher war man mit 20 Kühen Großbauer und konnte Leben wie Gott in Frankreich (so sein Wortlaut), heute rechnet sich das nichtmals als Hobby und von leben... dafür brauch man schon nen paar Hundert. Unglaublich...

auch nettes Anwesen
auch nettes Anwesen

Und dann kam ich nach Rieferath. Da war es so gegen 19 Uhr denke ich mal.

Also ich kam nach Rieferath, überschritt eine Brücke und betrat ein Dorf, wie ich es noch nicht gesehen habe. Alle waren draußen und handwerkelten im Vorgarten oder arbeiteten im Garten. Man hörte die Säge und Bohrmaschine, den Rasenmäher und den Freischneider. Es brannte ein Feuer. Jeder Garten war liebevoll mit Blumen gestaltet... Ich wusste, hier könnte ich überall klingeln und wenn ich wollte Erfolg haben. Eigtl. schade, dass ich jetzt schon wen hatte, denn os betrat ich ganz anders das Dorf und zog andere Energien an. So wanderte ich fast nur durch und sprach hier und da ein bisschen.

Gefunden habe ich meine Familie, zu denen ich schon Kontakt hatte nicht (nur gehört, dass die in Oberrieferath wohnen), also rief ich an und ging zu dem Haus.

Dort wurde ich herzlich empfangen und genoss den Erfolg nach den Strapazen. Auch wenn es diesmal etwas anders war, ist es trotzdem ein großartiges Gefühl abends wo angekommen zu sein, sich hinsetzen zu können und zu genießen. Vor allem, wenn man so einen Blick hat wie hier ins Tal und auf einen anderen Berg:

Das Bild habe ich eben erst aufgenommen
Das Bild habe ich eben erst aufgenommen

So dann habe ich noch meine Unterkunft bekommen. "Pavillion" haben sie es genannt. Es ist aber was viel größeres, als man sich vorstellt.

Es ist schön aus Heu und Lehm und ohne elektrische Leitungen in den Wänden. Einen eigenen Ofen habe ich auch noch und eine tolle Atmosphäre dadrin.

Die zehn Tage bis heute

Ich mag jetzt nicht von allem chronologisch berichten.

Ich stell einmal die Personen hier noch vor.

Die Familie

Ariane - Geistheilerin,

Jörg - .. tja, einiges... hat auch schon Seminare bei Mary Bauermeister gehalten. Dazu an dieser Stelle. Wirklich lustig, wie alle Menschen bei denen ich war hhöchstens um 2 Ecken mit dieser Frau zu hatten. Sie ist dafür mitverantwortlich, dass mich überhaupt Leute aufnehmen, finde ich, denn sie hat einige Energien in die Welt gestreut. Ohne sie gäbe es auch nicht dieses Dorf so, wie es jetzt ist, doch dazu später.

Also 3 Bereiche vom jörg stell ich mal vor. Einmal Devajal -  ein Wasservitalisierer, der dafür sorgt, dass das Wasser wieder eine Energie besitzt, so wie das Wasser, das aus der Quelle den Bach runter läuft. Ich kann aufjedenfall sagen, dass das Wasser hier echt super schmeckt. Zusätzlich haben sie aber auch noch Schungit-Steine in der Karaffe.

Dann Protect Room, ein Produkt, dass die Raumluft vor Schadstoffen säubert, siehe Video und schließlich noch einen Schaumbeton, den ich aber noch nicht gesehen habe, aber wir haben vor was damit zu bauen demnächst.

und schließlich gibt's noch die kleine Alaria, die bald 2 wird und mich sehr erfreut, weil ich mich an meine Baby-kindheit erinnert fühle und es schön ist, wie sehr sich so kleine Kinder an allem erfreuen und Lachen können. Ich spiele viel mit ihr, was mir sehr gut tut. Denn ich hatte noch nie so Kontakt zu Kindern, seit ich selbst nicht mehr in dem Alter bin.

Das Haus und Garten

Das Haus habt ihr ja schon von außen gesehen, aber fühlen könnt ihr es nicht. Es ist hier jedenfalls sonnig warm und weiter mag ich nicht ausholen.

Der Garten... ich habe noch nicht alles gesehen, aber es ist viel. 2 Hektar. Neben einem großen Garten ums Haus, hat er sich noch eine riesige Fläche zur Permakultur zugelegt. Am Anfang war es Pferdesteppe, jetzt nimmt es schon Formen an, die erahnen lassen, dass dies mal groß wird. Also groß im Sinne von was wirklich besonderem. Hunderte Bäume sind gefplanzt und die Anlage könnte man zu einem Garten Eden verwandeln, wenn man genug Leute hätte, aber auch so schon ist sie auf einem Guten Weg dorthin.

Das Zelt im letzten Bild ist ein Tipi, wie es die Indianer hatten. Das muss immer gegen die Feuchte geräuchert werden, habe ich auch schon einmal gemacht. Werde ich aber nochmal machen und auch darin auf Schaffellen schlafen. Ist echt toll dadrin.

Also der garten ist sicherlich ein eigenes Kapitel aus dem man unglaublich viel machen kann und den man durchwandert haben muss, um ihn gesehen zu haben, weil er wirklich groooooß ist. Ein (Kinder /)klettergarten, Permakultur und und und..

Neben Brennholz machen und Gras zusammenfegen im großen Garten habe ich mit der Ariane ganz viele Äpfel und Quitten geschält und in Kompottgläser gefüllt. Teilweise so 2 Liter-Gläser und wir haben bestimmt 10-20 Gläser gefüllt und es sind noch immer Quitten und Äpfel da...

Dann habe ich auch hier im Garten einiges verändert. Dschungel gibt es nicht nur in den Tropen. Brombeeren und Brenessel können erstaunlich groß (bis 3 Meter) und dicht werden, dass es ein echter Kampf mit ihnen ist. SO auch gestern. Vorher war das alles Dschungel:

Dann habe ich  wie gewünscht einen Luftballon gefunden mit Schnur und Karte dran von einem, der jetzt in die 5. Klasse gekommen ist. Früher haben wir auch immer BBallons weggeschickt, aber zumindest weiß ich, dass meiner nie gefunden wurde. Auf meiner Wanderung habe ich schon einen Ballon gefunden, allerdings hatte sich da die Karte aufgelöst. "Ah, deswegen habe ich nie eine Antwort bekommen, weil sich die Karten auflösen.", dachte ich, und wünschte mir mal einen mit Karte zu finden und siehe da ne Woche später finde ich einen weiteren mit Karte:

So das zu meinen Arbeiten....

 

jetzt wisst ihr aber immernoch nicht, warum ich im indischen Auenland gelandet bin.

Also Auenland, weil das so ein hübsches Tal ist in den Bergen mit Bach und den vielen hübschen Häusern mit Blumenreichen, liebevollen Gärten und gastfreundschaftlichen Häusern.

Aber indisch?

Und zwar ist auch dieser Ashram in Rieferath und dadurch die meisten Menschen in diesem Dorfauch hinduistisch in einer Form.

Morgens und Abends um 7 wird immer gesungen und seit Dienstag stehe ich jeden Morgen um 6 Uhr auf und gehe runter singen. Gesungen wird in Sanskrit gilt als älteste, bzw. die Ursprache. Nicht, dass ich jetzt Hindu geworden bin, aber es ist einfach eine schöne Sache früh morgens aufzustehen, gemeinschaftlich zu singen und dann den tag zu arbeiten. Man hat den ganzen Tag noch die Lieder bei der Arbeit im Kopf und arbeitet nicht für sich, sondern für Gott. Das ist Karma Yoga.

Das ganze ist allerdings ein riesen Kapitel in das ich hier gerade eintauche. Mehr dazu schreibe ich erstmal jetzt nicht und gehe raus und genieße die Sonne.

 

ach eine Sache will ich noch kurz anreißen. Vor ein püaar Tagen war hier ein Mann der eine Erfindung hatte mit der man Energie gewinnen kann und sich mit Jörg darüber unterhielt. Er empfahl ihm damit nach Island oder so zu gehen, denn hier ist die Energielobby zu mächtig. Damit wird er hier nur platt gmeacht. Ebenso ist es ja auch mit seinem Geschäft der Gebäudesanierung gegeangen. Da stecken Millionen/Milliarden hinter und große Firmen , die nicht wollen, dass jemand mit einer guten billigen Idee daher kommen und ihnen ihr Geschäft vermiesen. So hemmen Global Player Innovationen. Dann erzählte er noch von seiner Idee der Meteoriten-Abwehr hatte aber Angst, dass das Militair seine Idee für andere Zwecke nutzen könnte. Bezüglich dessen erzählte er, wie er von den Amerikanern gequält wurde diese zu verrraten. Das fand ich alles schon ziemlich abgefahren, sowas aus erster Hand zu erfahren.

 

Es ist wirklich großartig, wie viel man erfährt und hört, wenn man reist. Viele Dinge, die ich im Internet die gefunden/ erfahren hätte...

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Kommentare: 1
  • #1

    3as (Samstag, 24 September 2011 16:41)

    Hallo Chris,
    schön wieder einen ausführlichen Bericht von dir zu erhalten. Interessante Leute hast du kennen gelernt. Mich würde intersseren, kann man von Permakultur leben? oder ist das nur ein nettes Hobby in der Natur? Das soll keine Abwertung sein, aber wenn man sich mit dem Thema beschäftigt wie die Urgroßeltern gelabt haben und über die Runden gekommen sind, wird schnell klar welch imense Arbeit und wie wenig Einkommen damit verbunden waren, von einem eigenen Garten ohne Maschinen zu leben ( d.h. wie die letzten Menschen in 2100, deine Enkel ).
    Zu deiner Neuseelandreise mit Zwischenstopps.
    Indien/Thailand bedeuten Malaria, Diphterie, Hepatitis, Polio, Masern und entsprechende Impfungen 6 Wo vorher. Mit den Krankheiten ist nicht zu spaßen. Wenn Indien in Rieferath liegt ist das aber ungefährlich. ;-)
    Wo ich meine Winterreifen herbekomme, weiß ich jetzt auch. Da hat ein Bauer wohl seine Mite aufgelöst.
    Noch schöne Tage im Garten.


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